Unabhängig vom Herkunftsland wurden hauptsächlich berufliche und, in geringerem Masse, familiäre Gründe für die Migration in die Schweiz genannt. So kamen gemäss eigenen Angaben 55% aller im Migration-Mobility Survey befragten Personen in die Schweiz, um hier zu arbeiten oder eine Ausbildung in Angriff zu nehmen (wobei 11% sowohl berufliche wie auch familiäre Gründe angaben). Insgesamt nannten 45% die Familie als Grund für ihre Migration – sei es, um eine Familie zu gründen oder um mit einem Familienmitglied zusammenzuleben, das sich bereits in der Schweiz niedergelassen hatte. Nur 11% der Befragten gaben für ihre Migration ausschliesslich andere Gründe als die beiden oben genannten an.

Genauer gesagt waren unter den Deutschen 68%, unter den Bürger*innen aus Italien 70% und unter denjenigen aus Frankreich 74% aus beruflichen Gründen (oder zu Ausbildungszwecken) in die Schweiz eingewandert.

Für die Mehrheit der Personen aus afrikanischen Ländern (59%) und Südamerika (69%) hatte die Migration familiäre Gründe, während dies bei Personen aus einem EU-Land viel seltener der Fall war.

Es war auch ein sehr deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern erkennbar, gaben doch 60% der Frauen familiäre Gründe als (eines der) Motiv(e) für die Migration an, während dies lediglich für 30% der Männer der Fall war. Im Gegensatz dazu nannten Männer öfters als Frauen berufliche Gründe für ihre Migration (67% gegenüber 43%). Auch unter den hochqualifizierten Migrant*innen erfolgte eine Migration häufiger aus beruflichen Gründen, nämlich bei 66% (gegenüber 35% bei den Personen ohne Bildungsabschluss auf Tertiärstufe).

Aus welchen administrativen Gründen kommen Zugewanderte in die Schweiz?

Quelle: Migration-Mobility Survey 2024, nccr – on the move

Hinweis zum Verfahren: Diese Daten stammen aus dem Migration-Mobility Survey, einer im Herbst 2024 durchgeführten Umfrage unter im Ausland geborenen ausländischen Staatsangehörigen, die in den letzten 18 Jahren in die Schweiz eingewandert sind. Um in die Stichprobe aufgenommen zu werden, mussten diese Personen zum Zeitpunkt der Erhebung zwischen 24 und 64 Jahre alt sein und bei ihrer Einreise in die Schweiz mindestens das 18. Altersjahr vollendet haben. 6’971 Personen haben den Fragebogen entweder online oder per Telefon vollständig beantwortet.

Gestellte Frage: Weshalb sind Sie in die Schweiz eingewandert?

– Aus beruflichen Gründen
– Aufgrund der Ausbildung und/oder des Studiums
– Um eine Familie zu gründen
– Um die Familie zu begleiten
– Um dem/der Partner*in nachzufolgen
– Aus Gründen des Lebensstils
– Um neue Erfahrungen zu machen
– Aufgrund des sozialen Netzwerks in der Schweiz
– Aus Steuergründen
– Aus politischen Gründen
– Aus gesundheitlichen Gründen
– Andere Gründe

Die Befragten konnten jede der Fragen mit Ja beantworten. Wir haben nachfolgende Kategorien definiert:

– Berufliche Gründe und/oder zur Ausbildung
– Familiäre Gründe (schliesst die Personen mit ein, die auf «um eine Familie zu gründen» und/oder «um die Familie zu begleiten» mit Ja beantwortet haben)
– Familiäre und berufliche Gründe (einschließlich derjenigen, die angegeben haben, aus beruflichen, familiären und anderen Gründen in die Schweiz gekommen zu sein)
– Andere Gründe (eine oder mehrere der verbleibenden Fragen wurden mit Ja beantwortet)

Bemerkung: Das «Herkunftsland» basiert auf der «offiziellen» Nationalität, die den Strata des Bundesamts für Statistik der Schweiz zugeordnet ist, und nicht auf der von den Befragten selbst deklarierten Nationalität oder dem Herkunftsland.

Nutzungsbedingungen: Die Migration-Mobility Indicators werden kostenlos für nichtkommerzielle Zwecke zur Verfügung gestellt. Wir bitten die Benutzerinnen und Benutzer um Angabe der Bezugsquelle.

Vorgeschlagene Quellenangabe: nccr – on the move, Migration-Mobility Indicators. Neuchâtel: nccr – on the move, 2025.

Für nähere Informationen zu den verwendeten Datensätzen klicken Sie bitte hier.

Letzte Aktualisierung: 5. September 2025