Die ausländischen Bevölkerungsgruppen unterscheiden sich hinsichtlich der Dauer ihres Aufenthalts in der Schweiz.

Der Anteil der Migrant*innen, die 1998 aus Japan, den USA, Schweden oder China in die Schweiz einreisten und das Land nach 23 Jahren wieder verlassen haben, ist sehr hoch (mehr als 80 %). Besonders niedrig (unter 12 % Rückkehrende) ist er dagegen bei den Personen, die aus Ländern des ehemaligen Jugoslawien und aus Sri Lanka – in der Regel im Rahmen der Familienzusammenführung – einreisten.

Zu den grössten Einwanderungsgruppen des Jahres 1998 ist zu sagen, dass 64 % der Personen aus Deutschland und aus Frankreich, 57 % der Italiener*innen sowie 42 % der Portugies*innen die Schweiz im Lauf der auf ihre Einreise folgenden 23 Jahre wieder verlassen haben. Nachdem die Schweiz die bilateralen Abkommen mit der EU, insbesondere über die Personenfreizügigkeit unterzeichnet hatte, reisten mehr EU-Bürger*innen als zuvor aus. Die Personenfreizügigkeit hat demzufolge zur Steigerung der internationalen Mobilität beigetragen.

Wie stark ist das Zugehörigkeitsgefühl zur Schweiz und zum Herkunftsland?

Wie oft besuchen die Migrant*innen ihr Herkunftsland?

Aus welchen Gründen wandert man in die Schweiz ein?

Quelle: Bundesamt für Statistik, Zentrales Ausländerregister (1998–2007), ZEMIS-Register (2008–2010), STATPOP-Statistik (2010–2022)

Hinweis zum Verfahren: Die Anteile der Personen, die die Schweiz verlassen haben, wurden für die Kohorte von 1998 berechnet – dies sind die 1998 in die Schweiz eingereisten Ausländer*innen, die am 31.12. des gleichen Jahres noch in der Schweiz lebten (ausgenommen Asylsuchende). Die Anteile der Ausreisenden wurde für jede Nationalität wie folgt berechnet: Anzahl der Personen, die am Ende eines Jahres nicht mehr in der Schweiz lebten, geteilt durch die Gesamtzahl der 1998 eingewanderten Personen. Die Anteile können – entsprechend der Anzahl der aus der Schweiz ausgereisten oder in die Schweiz zurückgekehrten Personen – von einem Jahr zum anderen nach oben oder unten schwanken.

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Vorgeschlagene Quellenangabe: nccr – on the move, Migration-Mobility Indicators. Neuchâtel: nccr – on the move, 2023.

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Letzte Aktualisierung: 4. Oktober 2023