Spaltung in der EU-Migrationspolitik: Verantwortungsteilung umsetzen

kurz und bündig #26
Maud Bachelet, Philipp Lutz
August 2025

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Botschaften für die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger

Flüchtlingsschutz und Migrationskontrolle erfordern Zusammenarbeit, doch wird diese oft durch asymmetrische Interessen und ungleiche Kapazitäten der Staaten erschwert.

Die Schweiz ist eng in das europäische Migrationsregime eingebunden. Als assoziiertes Mitglied des Dublin-Systems profitiert sie erheblich von der Möglichkeit, Asylsuchende in andere europäische Länder zu überstellen.

Die Öffentlichkeit unterstützt die Aufteilung der Verantwortung durch europäische Zusammenarbeit, legt jedoch Wert auf eine gerechte Verteilung der Verantwortlichkeiten und Kosten.

Politische Differenzen lassen sich am ehesten durch gemeinsame europäische Regeln überwinden, die die kollektive Verantwortung anerkennen und zugleich eine flexible Umsetzung ermöglichen, um den unterschiedlichen Interessen und Präferenzen der Länder Rechnung zu tragen.