Wer geht, wer bleibt, was tun?
Themenabend kantonale Abwanderung
Montag, 20. März 2023
18:00, Kunsthaus Glarus
Obwohl Länder wie die Schweiz, Deutschland oder Frankreich seit Jahrzehnten eine Destination für internationale Einwanderung sind, sieht die Bevölkerungsentwicklung in ihren Regionen unterschiedlich aus. So ist die Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz zwischen 1850 und 2021 von 2.4 auf 8.7 Millionen angestiegen – jene das Kantons Glarus in der gleichen Periode allerdings lediglich von 30’000 auf 40’000. Ein Phänomen, das sich hinter diesem vergleichsweise schwachen Bevölkerungswachstum versteckt, ist, dass Regionen wie der Kanton Glarus gleichzeitig eine beträchtliche Abwanderung erleben.
Diese Abwanderung auf regionaler Ebene ist allerdings noch wenig untersucht und deshalb Gegenstand eines Forschungsprojektes des nccr – on the move. Das NCCR-Projekt regionale Abwanderung interessiert sich insbesondere für das Ausmass, die Bedeutung und den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und medialen Umgang mit dem Thema und wird dies unter anderem im Kanton Glarus erforschen.
Als Auftakt zu dieser Forschung organisiert das Projekt in Glarus einen Themenabend zur regionalen Abwanderung, an dem sich Wissenschaft und Praxis sowie die betroffene Bevölkerung austauschen können.
Aufseiten des Forschungsprojektes intervenieren Prof. Olivier Crevoisier, Wirtschaftssoziologe, und Great Udochi, Doktorand in territorialer Politik (beide Universität Neuenburg). Die Praxis wird vertreten durch Marianne Lienhard, Regierungsrätin Kanton Glarus (SVP), Eva-Maria Kreis, Gemeinderätin Glarus (Grüne), und Claudia Blumer, Journalistin 20 Minuten.
Moderation: Prof. Sean Müller, Politikwissenschafter Universität Lausanne und ebenfalls Mitglied des NFS-Projektes.
Eingeladen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons (Eintritt frei). Aus Kapazitätsgründen wird um eine Anmeldung bis spätestens 10. März 2023 gebeten an sean.muller@unil.ch.
Programm (PDF)