Eine von drei befragten Personen war in der Schweiz mit Vorurteilen konfrontiert

Gründe für Diskriminierung bei den befragten Personen, nach Herkunftsländern (Quelle: Migration-Mobility Survey 2016)

Im Allgemeinen sah sich einer von drei Immigrantinnen und Immigranten in der Schweiz mit Vorurteilen oder Diskriminierung konfrontiert (35%). Je nach Herkunftsland gibt es hier jedoch Unterschiede. So liegt der Anteil bei Menschen aus Österreich bei 24% und bei denjenigen aus Westafrika bei 52%.

Gefragt nach den Gründen zeigt sich, dass der Migrationshintergrund oder rassistische Motive die häufigste Erklärung für eine Diskriminierung sind. Bei den Migrantinnen und Migranten aus Westafrika stehen rassistische Motive gar vor dem Migrationshintergrund.

Frauen und Männer empfinden sehr ähnlich, was das Ausmass und die Gründe für die Diskriminierung anbelangt. Allerdings geben Frauen häufiger an, aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert zu werden (2% der Männer, 19% der Frauen). Migrantinnen und Migranten aus dem Vereinigten Königreich oder Nordamerika scheinen vermehrt einer Geschlechterdiskriminierung ausgesetzt zu sein. Jedenfalls wurde diese Art der Diskriminierung von einer von fünf befragten Personen aus diesen Herkunftsregionen angegeben und lag somit nach dem Migrationshintergrund auf Platz zwei.