Migration bringt eine deutliche Verbesserung der beruflichen Situation
Vergleich der beruflichen Situation vor und nach der Migration, nach Herkunftsländern (Quelle: Migration-Mobility Survey 2016)
Für die Mehrheit der Migrantinnen und Migranten (70%) bedeutet die Zuwanderung in die Schweiz eine Verbesserung ihrer beruflichen Situation. 12% der Befragten betrachteten ihre berufliche Situation vor ihrer Ankunft in der Schweiz jedoch als besser.
Je nach Herkunftsland sind erhebliche Unterschiede zu beobachten. Für über 75% der Bürgerinnen und Bürger aus Südeuropa (Portugal, Italien, Spanien) hat sich die Situation verbessert, während die Verbesserung für Menschen aus Nord- und Südamerika sowie aus dem Vereinigten Königreich weniger ausgeprägt ist (60%).
Ferner hat sich die Situation für Frauen, verglichen mit den Männern, eher verschlechtert (bei 15% der Frauen gegenüber 10% der Männer). Eine Analyse, die auch das jeweilige Herkunftsland berücksichtigt, lässt deutliche Unterschiede erkennen. Auf der einen Seite sind nahezu keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei Bürgerinnen und Bürgern aus Mitteleuropa (Länder wie Deutschland, Österreich und Frankreich) erkennbar. Typisch für diese drei Länder ist, dass der Anteil berufstätiger Frauen hoch ist. Auf der anderen Seite ist beispielsweise bei Menschen aus Indien eine Verbesserung insgesamt vorwiegend unter den Männern zu beobachten. Weniger als 45% der Frauen aus Indien erlebten eine Verbesserung ihrer beruflichen Situation. Bemerkenswerte Geschlechterunterschiede existieren auch bei Bürgerinnen und Bürgern aus dem Vereinigten Königreich, Westafrika und Südamerika.