Einwanderung basiert vorwiegend auf beruflichen Überlegungen
Die Zuwanderung in die Schweiz hat vorwiegend berufliche Gründe. 62% aller befragten Migrantinnen und Migranten gaben berufliche Gründe für ihre Zuwanderung in die Schweiz an. 38% nannten den Lebensstil oder das Sammeln neuer Erfahrungen als Grund, 29% die Familie, 8% die Ausbildung und 20% andere Gründe wie etwa das soziale Netzwerk in der Schweiz, die Steuersituation oder die Politik.
Je nach Herkunftsgruppe unterscheiden sich die Migrationsgründe allerdings stark. Gaben über 65% der Bürgerinnen und Bürger der Nachbarländer der Schweiz oder des Vereinigten Königreichs berufliche Gründe an, so war der Beruf bei Personen aus Spanien, Portugal, Nordamerika und Indien für weniger als 60% ein Einwanderungsgrund. Lediglich etwa 20% der Menschen aus Westafrika und Südamerika nannten berufliche Überlegungen als ausschlaggebend für ihre Migration. Letztere führten am häufigsten die Familie als Migrationsgrund an (ca. 65%). Und schliesslich gaben 10% der Menschen aus Westafrika an, aus politischen Gründen zugewandert zu sein.
Wenig überraschend nannten Frauen öfters als Männer familiäre Gründe für ihre Migration, während Männer häufiger berufliche Gründe angaben. 70% der Männer (verglichen mit 50% der Frauen) sagten, dass sie aus beruflichen Gründen migriert waren, während 43% der Frauen (verglichen mit 18% der Männer) familiäre Gründe angaben.